Das Tauziehen um den Bau des Management Center Innsbrucker (MCI) ist für FPÖ-Landtagsabgeordnete DI Evelyn Achhorner nicht mehr länger tragbar: „Es war alles akkordiert Budget, Wettbewerb, Projekt mit Busgarage usw. Das Projekt mag vielleicht nicht optimal sein, aber es wurde eben einstimmig von allen Seiten zum Sieger gekürt. Die damals zuständige LR Patrizia Zoller-Frischauf bezeichnete es 2016 als ‚architektonisches Juwel‘, schildert DI Achhorner die Genese.
„Nun fast drei Jahre später stehen wir vor dem sprichwörtlichen Nichts, haben fast 3 Millionen Euro ausgegeben und fangen bei null an: neue Ausschreibung des Wettbewerbs und die Kosten, die durch die Rechtsstreitigkeiten auf das Land
zukommen sind nicht absehbar. Abgesehen von der Zeitverzögerung, die das MCI Mietkosten in Millionenhöhe kostet“, konkretisiert die FPÖ-Politikerin, die daran erinnert, dass durch die Stopptaste der Landesregierung auch das gesamte Paket mit der Stadt Innsbruck wieder aufgeschnürt wurde. „Bürgermeister Georg Willi möchte plötzlich keine Tiefgarage mehr, sondern oberirdische Busparkplätze. Obwohl der Landtag gerade in der jüngsten Novelle der Tiroler Raumordnung beschlossen hat, den Flächenfraß und Versiegelung durch oberirdische Parkplätze im Land einzuschränken, das gilt wohl für die Stadt Innsbruck nicht“, erinnert DI Achhorner an die Forderung der FPÖ nach einer unterirdischen Busgarage.
„Die Klagswelle rollt bereits, obwohl man eigentlich bauen und nicht klagen wollte. Die Landesregierung hat noch nie so ein großes Hochbauprojekt selbst abgewickelt. Das Lehrgeld zahlt die Tiroler Bevölkerung. Die Arbeitsweise war und ist nicht
professionell und es bleibt die Frage. Wie viele Versuche braucht die Landesregierung noch, um eine Universität zu bauen, vor allem in Hinblick darauf, dass das neue Projekt wohl nicht billiger werden wird“, merkt DI Achhorner abschließend an.
7.7.2019