Ende dieses Jahres soll – soweit die Bauarbeiten rechtzeitig fertig werden – das neue Frauenhaus eröffnet werden, als größte derartige Einrichtung im Bundesland Tirol. Derzeit gibt es eine Opferschutzeinrichtung in Osttirol, die Frauennotwohnung des Vereins Evita Frauen- & Mädchenberatung in Kufstein, das oben als erstes angeführte Frauenhaus Tirol und die Organisationen Frauen helfen Frauen und das DOWAS für Frauen. Wichtige Einrichtungen zum Schutz der Frauen und vielfach auch ihrer Kinder. Insgesamt 47 Plätze für notleidende Frauen in Tirol stehen zur Verfügung, wenn nun das neue Frauenhaus endlich seine Pforten öffnet. Der Europarat empfiehlt einen Frauenhausplatz pro 10.000 Einwohner (Artikel 23, Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt). Für Tirol würde dies aber rund 73 Plätze bedeuten.

Ausgehend von diesem Sachverhalt stellt sich folgende Frage:

Der Neubau des Frauenhauses Tirol war seit 2005 eine wichtige Forderung, welche nun endlich reüssiert wird, doch hat sich die Situation in den Bezirken wenig verbessert. Welche Maßnahmen werden gesetzt, dass vor allem im Oberland und im Unterland das Angebot an Plätzen für betroffene Frauen erhöht wird?

Evelyn Achhorner wird diese Frage bei der kommenden Landtagsitzung an die zuständige Landesrätin Gabriele Fischer stellen.

Die Reaktionen darauf werden, sobald verfügbar, wieder hier gepostet.