Tiroler FPÖ ortet schiefe Optik bei Postenbesetzungen beim Landesrechnungshof. DI Achhorner betont aber zugleich die persönliche Integrität und Kompetenz der Direktorin des Landesrechnungshofes.
„Die Optik der Einstellung der neuen Mitarbeiterin des Landesrechnungshofes, welche in den letzten Jahren in der Landesbaudirektion gearbeitet hat, ist derzeit nicht die Beste“, hält die Stv. KO im Tiroler Landtag, LAbg. DI Evelyn Achhorner, in einer Stellungnahme zu den jüngst kolportierten Vorgängen um den Neubau des Management Center Innsbruck (MCI) fest.
„Die Berichte des Rechnungshofes sind ja für uns Landtagsabgeordnete meist die einzig verfügbare Grundlage für die Ausübung der gesetzlichen Kontrollrechte. Wir würden an diese Informationen ja sonst nicht herankommen, besonders, da das bestehende Untersuchungsausschuss Gesetz untauglich ist“, erörtert DI Achhorner. Die vielen Jahre, beinahe Jahrzehnte, der permanenten Steuergeldverschwendung in der Causa Neubau des MCI müssen endlich geprüft und endgültig aufgeklärt werden: „Dafür braucht es im Rechnungshof auch geeignetes Personal“, analysiert die FPÖPolitikerin, die nun die Bestellung einer ehemaligen Mitarbeiterin bei der MCIProjektentwicklung als nunmehrige Prüferin des Landesrechnungshofes kritisch
beäugt.
„Für mich war die Auswahl der Hochbaumitarbeiterin im ersten Moment mehr als überraschend, weil genau diese Mitarbeiterin in besonderer Weise in die Causa MCINeubau involviert war. Im persönlichen Gespräch hat mir allerdings nun die RH-Direktorin versichert, dass es ihr ein persönliches Anliegen ist, die Integrität des LRH zu erhalten und deshalb Mitarbeiter ganz sicher nicht mit der Prüfung – ihnen persönlich bekannter Projekte – betraut werden“, schildert DI Achhorner den Inhalt des persönlichen Gesprächs mit Dr. Aichholzer-Wurzer.
„Jedenfalls allerdings wird es keine einfache Aufgabe werden, da beinahe jeder zweite Prüfgegenstand des Rechnungshofes derzeit ein Hochbauprojekt ist“, merkt DI Achhorner an, die abschließend nochmals die Integrität und die unbestrittene fachliche Kompetenz der Direktorin des Landesrechnungshofes betont.
11.02.2025