LA DI Evelyn Achhorner: In Aldrans soll eine Umfahrung direkt über die Felder kommen. Obwohl nur in der Früh und am Abend mehr Verkehr im Ortszentrum ist, eh mit einer 30iger Beschränkung, denkt man an eine zusätzliche Strasse ausserhalb des Orts, wie eine Rennstrecke, mit Untertunnelung im oberen Bereich …Die für die Nahversorgung wichtigen Felder, auch ein Biobauer ist hier, sollen zerstört werden! Die Bauern wollen nicht verkaufen, aber der Bürgermeister und die Landesbaudirektion machen Druck … Was für eine Schwachsinnsidee!!
LR Zumtobel meint zu diesem Projekt:
Auf Grund der hohen Verkehrsbelastung im Ortszentrum, welches sich um die beiden Landesstraßen L 32 Aldranser Straße und L 38 Ellbögener Straße entwickelt hat, hat sich die Gemeinde Aldrans an das Land Tirol gewandt. Alle straßenbaulichen Maßnahmen liegen, wie Sie sicherlich wissen, in der Verantwortung von Herrn Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler. Grundsätzlich gibt es aber im aktuellen Regierungsprogramm ein Bekenntnis zur Verbesserung der Situation in Aldrans.
Zum aktuellen Verfahrensstand kann ich mitteilen, dass bereits 2014 der Gemeinderat Pläne aus dem Jahr 2000 neu aufgriff und den Beschluss fasste, wonach der Ortskern vom Durchzugsverkehr entlastet werden soll. Seither wurde allerdings lediglich festgelegt, dass vertiefende Planungen der sogenannten „Variante A“ durchgeführt werden sollen. Diese Planungen ermöglichen in weiterer Folge detaillierte Aussagen zu Vor- und Nachteilen für AnrainerInnen und GrundeigentümerInnen und dienen als Entscheidungsgrundlage, ob die Umfahrung weiterverfolgt werden soll.
LR Zumtobel hat auch Zukunftsvisionen: Im Zuge der Machbarkeitsstudie Seilbahnen, die im weiterzuverfolgenden Korridor von der Olympiaworld über die Zwischenstation Igls/Lans bis zur Patscherkofelbahn führen soll, wurde auch für Aldrans eine weitere, alternative Verkehrsanbindung aufgezeigt und die Verlängerung eines Zweiges der Straßenbahnlinie 6 Richtung Aldrans als mögliche Verkehrslösung vorgeschlagen. Derzeit finden Abstimmungen zwischen Land Tirol und der Stadt Innsbruck, zur weiteren Verfolgung der Umsetzung der Seilbahn sowie der Verlängerung der Linie 6 statt. Für die Linie 6 ist derzeit eine Vorstudie in Vergabe. Mit einem Ergebnis ist im Jahr 2023 zu rechnen. Die Verzweigung der Linie 6 mit einer Weiterführung nach Aldrans führt zu einer besseren und schnelleren Anbindung von Aldrans nach Innsbruck. Im Gesamtkonzept müssen auch die Beschleunigung der Straßenbahn sowie die Direkteinführung nach Innsbruck betrachtet werden, da nur dann eine schnellere und attraktivere Anbindung von Aldrans nach Innsbruck möglich ist.
LA DI Evelyn Achhorner: „Wir erden dieses Projekt nicht nur aufmerksam verfolgen sondern ganz klar und deutlich die Positionen der betroffenen Bevölkerung vertreten.