FPÖ-Verkehrssprecherin fordert Umdenken der grünen Ministerin.
„Die Luegbrücke ist jetzt 53 Jahre alt und schon am Ende ihrer technischen Lebensdauer. Heute rechnet man für Brückenbauten üblicherweise 80 bis 100 Jahre. Im Vergleich dazu werden Tunnelbauten auf 100 Jahre, der Brennerbasistunnel sogar auf 200 Jahre ausgelegt“, hält FPÖ Verkehrssprecherin und Abgeordnete im Tiroler Landtag DI Evelyn Achhorner fest. „Mit dem Luegtunnel könnte man also viel weiter vorausdenken, nicht nur in technischer, sondern auch in umweltpolitischer Sicht. Umso seltsamer ist die finale Entscheidung der grünen Ministerin Leonore Gewessler“, kritisiert LA DI Evelyn Achhorner.
Das Argument des fehlenden Pannenstreifens auf der A13 im Bereich der Luegbrücke stimme gar nicht, denn es sei sehr wohl bereits ein Pannenstreifen vorhanden*. „Dass man einen Seitenstreifen heute breiter bauen würde, mag sein, aber der ganze Aufwand einer Verbreiterung in Form eines gewaltigen Neubaus der Brücke steht wohl nicht dafür“, ergänzt die FPÖ-Politikerin, und fügt an: „Natürlich muss die bestehende Brücke dringend saniert werden, und der Tunnelbau bräuchte noch Planung und die vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung, aber hinsichtlich der langen Lebensdauer eines Tunnels muss die Entscheidung schnellstmöglich für den Tunnel fallen.“
DI Achhorner fordert daher Gewessler, die sich ja als Umweltministerin als Klimaministerin sehe, zu einem Umdenken auf. „Wir warten auch immer noch auf die Positionierung der Verkehrslandesrätin Mag. Ingrid Felipe, die sich durch Schweigen, Aussitzen und Abschieben der Entscheidung bis heute nicht positioniert hat.“
- Die 21 m breite Autobahnbrücke hat getrennte Richtungsfahrbahnen mit je zwei Fahrstreifen, einem Seitenstreifen und einem Notweg zwischen den Schutzplanken und dem Geländer.
15.092.2021