„Nicht das Landesunternehmen TIGAS geht offensiv gegen das Land vor, sondern es ist umgekehrt. Das Land untergräbt die eigene Gesellschaft, indem sie durch das Abschaffen der Gasheizungen auch die Gasinfrastruktur Tirols gefährdet“, hält die FPÖ-Abgeordnete im Tiroler Landtag, DI Evelyn Achhorner in einer Aussendung fest, die darauf verweist, dass jahrelang viel Geld in den Ausbau des Gasnetzes gesteckt wurde. Das Argument, dass Gas nicht die Anforderungen an ein hocheffizientes System erfülle sei nicht richtig. „Gas enthält einen Anteil an Biogas, der stetig grösser wird und Gasheizungen arbeiten sehr effizient. Der Vergleich mit Stromheizungen wie Wärmepumpen muss ehrlich geführt werden, denn Strom enthält eben auch französischen Atomstrom und polnischen Kohlestrom“, konkretisiert DI Achhorner.
„Grüne Phantasien zu einem energieautarken Tirol 2030 bzw. 2050 sind eine reine PR-Mogelpackung“, fasst FPÖ-LAbg. Alexander Gamper zusammen. „Zuallererst verhindern die Tiroler Grünen jegliche weitere Nutzung der Wasserkraft, dann sabotieren sie den Ausbau wichtiger Infrastruktur der TIGAS und zu allerletzt drehen sie der Tiroler Bevölkerung ab 2025 überhaupt das Gas ab.“ Er ortet und sieht auch keine konkreten Pläne und Konzepte, wie zukünftig die Wohnraum-Beheizung von statten gehen soll.
Bis heute gibt es keine nachvollziehbaren Pläne, wie in Tirol in Sachen der Wohnraum Beheizung umgesetzt werden könnten. Das einzige dass die Grünen im Moment verfolgen ist eine Schwächung des hauseigenen Energiebetriebes am Standort Tirol und dass Tirol in die Abhängigkeit großer Energiekonzerne getrieben wird. „Das einzige Ziel, welches die Grünen im Moment verfolgen, ist eine Schwächung der landeseigenen Energiegewinnung“, schlussfolgert Gamper.
APA-Meldung:
Auseinandersetzung um Biogas zwischen Land Tirol und Tigas
Utl.: Tigas-Gutachten: Biogas sei hocheffizientes alternatives System – Laut Land kann aber nur sehr geringer Anteil des Bedarfs durch Biogas gedeckt werden – FPÖ mit Kritik an Grünen
AKTUALISIERTE NEUFASSUNG
Innsbruck (APA) –
Zwischen der Tigas – einer 86-Prozenttochter des Tiroler Landesenergieversorgers Tiwag – und dem Land Tirol gibt es offenbar Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf die Energieversorgung durch Biogas. Während das Land der Ansicht ist, dass eine nachhaltige Versorgung durch Biogas nicht möglich sei, findet die Tigas, dass mit Biogas die Anforderungen an ein hocheffizientes alternatives System gewährleistet seien, berichtete die „Tiroler Tageszeitung“ (Montags-Ausgabe).