FPÖ-Verkehrssprecherin im Tiroler Landtag, LA DI Evelyn Achhorner, fordert mehr Zusammenarbeit mit den Nachbarländern in Verkehrsfragen.

„Es kann nicht Sinn europäischer Verkehrspolitik sein, dass sich die Länder mit lästigen Sticheleien gegenseitig beeinträchtigen. Nachdem die Tiroler Landesregierung, trotz weniger Berufsverkehr, auf der Inntalautobahn immer noch Blockabfertigen durchführt, und damit die Bayern ärgert, kontrollieren nun die Bayern die Lkws an der Kufsteiner Grenze Richtung Deutschland besonders genau“, erläutert die FPÖ-Verkehrssprecherin im Tiroler Landtag, LAbg. DI Evelyn Achhorner, in einer Aussendung, die eine klare Retourkutsche ortet.

„Dadurch haben wir auf der österreichischen Seite natürlich besonderen Schadstoffausstoß durch den Lkw-Stau auf der Autobahn. So wie es auch die Bevölkerung auf der bayrischen Seite hat, wenn es zur Blockabfertigung Richtung Österreich kommt“, konkretisiert DI Achhorner, die diese anhaltenden gegenseitigen „Sticheleien“ nicht gutheißt.

„So ist es ja auch beim Bau des Brennerbasis Tunnels, die Deutschen machen gar nichts, obwohl die eigene Bevölkerung eigentlich auch eine Entlastung vom Straßengüterverkehr bräuchte, und sie genau wissen, dass ohne Zulaufstrecken der BBT nie funktionieren wird. Sie haben auch Verträge dahingehend unterzeichnet.“

Die FPÖ-Politikerin verweist auch auf die ständigen Retourkutschen in Form von Reisewarnungen und gegenseitige Schuldzuweisungen. „So stellt man sich ein gemeinsames Europa nicht vor. Die Landesregierungen wollen sich im eigenen Land profilieren und verlieren den Blick aufs Ganze. Von den Oppositionsparteien wird ständig ein Schulterschluss und ein gemeinsames Vorgehen hinsichtlich Verkehr gefordert, aber die Regierung selbst spielt mit den Nachbarländern ‚Katz und Maus‘. Wir fordern mehr Zusammenarbeit besonders zwischen Bayern und Tirol hinsichtlich konstruktiver Verkehrspolitik, vor allem im Sinne der Bevölkerung beiderseits der Grenze.“

2.12.2020