FPÖ fordert zurück an den Start bei Lärmverordnung und bringt Lärmradar für alle ins Spiel.

Die neue Lärmverordnung, welche es vielen Motorradfahrern verbietet, die Außerferner Straßen zu befahren, hat nun auch wirtschaftliche Einbrüche zur Folge. Nun meldet sich die FPÖ-Verkehrssprecherin im Tiroler Landtag LAbg. DI Evelyn Achhorner wiederholt zu Wort.

„Die grüne LH-Stv. Mag. Ingrid Felipe scheitert bei komplexeren Themen völlig. Das zeigt sich an der neuesten Lärmverordnung des Landes für das Außerfern. Da werden als Messlatte für Lärmerzeugung doch wirkliche Werte aus dem Zulassungsschein genommen! Das ist wie der Normverbrauch eines Autos aus der Theorie des Prüfstandes. Abgesehen davon dürften auch einige Autos wie Porsches und Ferraris dort nicht mehr fahren, weil sie zu laut wären. Aber jedes Motorrad kann leise und laut gefahren werden, nur das zählt für die lärmgeplagte Anrainerbevölkerung im Außerfern. Dementsprechend liegt eine Ungleichbehandlung vor“, so DI Achhorner, die meint, dass „eine begleitende Verkehrszählung zeigen würde, wie sich die Maßnahmen auswirken.“

Die einzige saubere Lösung sei für DI Achhorner ein Lärmradar, wie es ein Geschwindigkeitsradar gibt. „Das könnte dann auch in anderen Regionen eingesetzt werden, denn nicht nur im Außerfern gibt es ein Lärmproblem. Außerdem vermisse ich bei der aktuellen Regelung im Außerfern eine Ausnahme für den Ziel- und Anrainerverkehr“, so DI Achhorner, die fordert, dass die „Lärmverordnung neu überdacht wird, denn mit dieser Verordnung hat man den Anrainern kaum geholfen, die Motorradfahrer verärgert und nun auch noch die Wirtschaft geschädigt. Diese Politik richtet mehr Schaden als Hilfe nach der Krise an.“

13.06.2020