Achhorner: „Die Causa Weißes Rössl zeigt erbarmungslos die immer mehr steigende Vernachlässigung von denkmalgeschützten Kulturgütern im Bundesland Tirol.“

Tiroler FPÖ übt scharfe Kritik am mangelnden Einsatz für den Erhalt des denkmalgeschützten Traditionsgasthauses in Gries am Brenner seitens des Denkmalamtes und seitens LH Mattle, der für Kunst, Kultur und Denkmalschutz zuständig ist.
Schockiert zeigt sich die Stv.-KO der FPÖ-Fraktion im Tiroler Landtag, LAbg. DI Evelyn Achhorner, über den nun gerichtlich bewilligten Abriss des denkmalgeschützten Traditionsgasthauses Weißes Rössl in Gries am Brenner: „Steht ein Gebäude unter Denkmalschutz, genießt es Schutz vor Abriss und Verfall, möchte man meinen. Im Denkmalschutzgesetz ist die Erhaltungspflicht und das Verbot der Zerstörung und Veränderung von Denkmälern normiert, aber in diesem Fall hat das zuständige Denkmalamt beim Zerfall und der weiteren Zerstörung einfach zugeschaut“, erläutert enttäuscht DI Achhorner in einer Stellungnahme.

Die FPÖ-Politikerin erinnert daran, dass es bereits im März 2024 eine Expertenrunde in Gries am Brenner zum Erhaltung des altehrwürdigen Gasthauses gab. „Keiner der Teilnehmer hat es allerdings geschafft, die drohende Zerstörung des Denkmals zu verhindern, wobei das Denkmalamt dafür verantwortlich war und ist.“ Besonders verwundert zeigt sich DI Achhorner darüber, dass es seitens des Landes Tirol keinerlei Initiativen für den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes gab. „Nicht einmal Landeshauptmann Anton Mattle, immerhin Zuständiger für Kunst und Kultur in der Regierung, hat sich für den Schutz und den Erhalt stark gemacht.“

„Wenn der Denkmalschutz wirklich so zahnlos ist, dann muss man sich nun ernsthaft um den Erhalt unserer historischen Kulturdenkmäler Gedanken machen. Die Causa Weißes Rössl ist ein symptomatischer Fall, der die stetig steigende Vernachlässigung von denkmalgeschützten Kulturgütern, klar und erbarmungslos aufzeigt“, schlussfolgert die FPÖ-Politikerin.

Bericht MeinBezirk