Die historische Achenseebahn, die in ihrer Gesamtheit ein wertvolles Industriedenkmal darstellt, ist in Gefahr stellt DI Achhorner fest.

„Nun hätten wir die einmalige Chance, mit der Achenseebahn aus dem Jahre 1889 das erste Weltkulturerbe in Westösterreich zu bekommen, hält FPÖ-Verkehrssprecherin im Tiroler Landtag, LAbg. DI Evelyn Achhorner in einer Aussendung fest. Es gibt in Österreich zwölf UNESCO-Welterbestätten, alle im Osten Österreichs (https://www.unesco.at/kultur/welterbe/unesco-welterbe-in-oesterreich/).

„Die historische Achenseebahn, die in ihrer Gesamtheit ein wertvolles Industriedenkmal darstellt, ist in Gefahr“, stellt DI Achhorner fest und konkretisiert: „Laut ICOMOS Austria (International Council on Monuments and Sites) ist die Achenseebahn die älteste noch authentisch in Betrieb befindliche Zahnradbahn Österreichs. Sie gilt auch als die älteste derartige Eisenbahn in Europa, die noch von Dampflokomotiven betrieben wird.“

„Österreich ist seit langem führend in der Erhaltung und Restaurierung kulturellen Erbes, wie beispielsweise der Semmeringbahn, die 1998 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Aber bei der Semmeringbahn ist nur die Strecke mitsamt dazugehörigen Viadukten, Brücken und Tunneln und Bahngebäuden unter Schutz gestellt. Bei der Achenseebahn ist es die Gesamtheit. Die Strecke, die Infrastruktur, die Zahnradbahntechnik, das Rollmaterial, Orginalloks, Remise, Werkstättengebäude usw.“, listet DI Achhorner auf.

Laut Gutachten vom 10. Mai 2020 von Toni Häfliger Architekt BSA SIA und Dr. Günter Dinhobl ICOMOS Schweiz/ TICCIH Schweiz ICOMOS Austria / TICCIH Österreich sei die Achenseebahn die weltweit einzige und älteste Zahnradbahn, welche seit 1889 bis heute ausschließlich mit kohlebetriebenem Dampf und mit originalem Lokmaterial betrieben wird. Dies sowohl in den Zahnstangen- wie den Adhäsionsabschnitten.

„Die Achenseebahn stellt – auch im Vergleich zu den übrigen noch in Betrieb befindlichen Bergbahnen in Österreich – ein bedeutendes Denkmal der nationalen Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte dar. Was wären nun die Vorteile einer Welterbestätte für die Region und Tirol“, stellt DI Achhorner die Frage.

„Es gibt auf der ganzen Welt Eisenbahnfreunde, die überall hinfahren, wo es alte und interessante Bahnen gibt. Eine Achenseebahn als Weltkulturerbe und technisches Denkmal (https://www.ticcih.at/ueber-ticcih/) wäre der touristische Anziehungspunkt für die Region. Man könnte ein Potential von 100.000 und mehr Gästen für die Region lukrieren. Diese Chance darf man sich nicht entgehen lassen“, schließt die FPÖ Abgeordnete.

03.08.2024