DI Achhorner: „Die Volksabstimmung in Nassereith war ein Hilfeschrei der Bevölkerung. Das Ergebnis steht für die öffentliche Meinung vor und hinter dem Fernpass.“

„Man will das Fernpasspaket mit Scheiteltunnel und Maut einfach nicht“, stellt die Stv. KO und Verkehrssprecherin, DI Evelyn Achhorner, in einer Aussendung fest. „Es gab zwar Bürgerversammlungen vom Landeshauptmann angefangen, seinem Verkehrslandesrat und seinem Stellvertreter abwärts bis zu den Bürgermeistern, aber die Menschen wurden nicht gehört. Man machte diese Versammlungen zu einer Rechtfertigung eines 500 Mio. Euro Pakets. Kommunikation sieht anders aus.“

Über viele Jahre sei eine Verkehrsentlastung versprochen und übrig geblieben sei eine streckenweise Verbesserung der Verkehrssicherheit. „Das ist zu wenig. Man behauptet, es gäbe keine Alternativen. Das stimmt aber nicht. Es gibt eine Tunnellösung von Biberwier bis Mötz, damit ist die Gesamtstrecke von Biberwier bis über Nassereith, Obsteig und Mieminger Plateau entlastet. Dieser kann natürlich bemautet werden, denn der lokale Verkehr kann am bestehenden Verkehrsnetz bleiben. Jeder Lkw und jeder durchreisende Pkw muss durch diesen Tunnel“, schildert DI Achhorner.

Verhandlungen mit der ASFINAG müssten wegen einer Mitfinanzierung (statt des Tschirganttunnels) geführt werden. Auch sollte eine Vignettenpflicht für die Gesamtstrecke, ab dem Grenztunnel Füssen angedacht werden. „Die Fernpassstrecke ist so sensibel wie das Wipptal. Würde man auch hier eine Volksabstimmung machen, ginge es wohl für den Luegtunnel aus, anstatt dem Brückenneubau“, schlussfolgert DI Achhorner.

22.07.2024