LA DI Evelyn Achhorner: „Verbreitung des Borkenkäfers in großer Nähe zum Schadholz ist sehr wahrscheinlich. Mit massiven Schäden am Schutzwald ist zu rechnen.“ Tiroler FPÖ ortet massive Folgen beim Bau der Luegbrücke und erinnert an Hilferuf der Gemeinde Gries am Brenner.
Am 18. Juli vergangenes Jahr gab es durch Unwetter mit Stürmen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 160 km/h in der Region um Gries am Brenner gewaltige Forstschäden. Der Windwurf am Brenner im Wald von Lueg ist heute noch zu sehen. Seitdem liegen die Bäume direkt neben der Autobahn, im Bereich der Luegbrücke und können nicht abtransportiert werden.
„Der Borkenkäfer im Wipptal war schon aktiv am Schadholz, das noch nicht abgestorben ist. Das ist aktuell die Gefahr, dass diese Borkenkäferlarven jetzt im Mai als Käfer aktiv werden,“ stellt FPÖ-Landtagsabgeordnete DI Evelyn Achhorner fest. „Der Abtransport im steilen Gelände geht nur mit dem Hubschrauber, weil kein anderer Transportweg möglich ist. Hinunterwerfen den Hang entlang ist für die Autobahn gefährlich. Es sollte also jetzt, der Holztransport mit dem Hubschrauber von Wucher beginnen, und nach einem Monat fertig sein. Die Kosten werden um die 800.000 € beziffert. Die Gemeinde Gries am Brenner hat das Geld nicht, und kann nicht, ohne Zusage von Finanzmitteln seitens des Landes Aufträge vergeben“, zeigt sie sich besorgt.
DI Achhorner konkretisiert: „Es braucht einen politischen Kraftakt für die Maßnahme im Wipptal. Wenn das versäumt wird, ist die Verbreitung des Borkenkäfers in großer Nähe zum Schadholz sehr wahrscheinlich. Mit massiven Schäden am Schutzwald ist zu rechnen. Auch wird es massive Folgen für die Luegbrücke geben. Es droht ein Totalkahlschlag, der natürliche Steinschlagschutz wäre nicht mehr gegeben. Es müsste massiv verbaut und vernetzt werden. Dieser Aufwand und diese Kosten wären noch viel höher, als die Kosten für den Hubschraubereinsatz. Niemand weiß, wer im Endeffekt dafür dann auch haften würde.“
5.4.2024