Ein geplantes Landesbauprogramm, das an den Erfordernissen der Bauwirtschaft vorbeigeht, ist nichts wert.

„Wenn der Bau-Landesinnungsmeister und WK-Vizepräsident Anton Rieder das geplante Bauprogramm des Landes als unfähig bezeichnet, muss man sich ernsthaft Gedanken über die Kompetenz dieser Landesregierung machen“, hält LAbg. DI Evelyn Achhorner in einer Aussendung fest, die anfügt: „Es wurde im Dezember-Landtag, gegen unsere Stimmen, das Budget beschlossen. Mir wäre nicht aufgefallen, dass da besondere Bauanreize angeführt gewesen wären. Es wurde auch von der Landesregierung im Budgetlandtag nicht so kommuniziert. Alles Fortschreibungen, notwendige Tiefbauprojekte und Standard Bauprojekte“, so DI Achhorner.

Sie vermisst – nicht nur im Budget – eine Sanierungsoffensive in Tirol, wie die schon seit längerem von der Bauinnung gefordert wird. „Es gibt ja nicht einmal ein Konzept, um die KIM Verordnung (Kreditimmobilienmaßnahmen-Verordnung) zu erleichtern. Es müsste aber finanzielle Hilfen geben, um die Eigenmittelquote zu erreichen oder ein Angebot für günstige Wohnbaukredite“, stellt DI Achhorner fest, die sich von der Landesregierung wünschen würde, dass sie diesbezüglich beim Bund vorstellig wird. Taugliche Maßnahmen wären für die FPÖ-Politikerin auch, die Mehrwertsteuer bei Eigenheimen zu erlassen, oder die Grundbuchseintragungsgebühr nicht prozentuell zu berechnen, sondern als Fixbetrag ausweisen.

Tiroler Tageszeitung, 24.1.2024

23.1.2024