„Ginge es nach früheren Aussagen von ÖVP-Landeshauptmann Günter Platter, dann wäre im Mai Schluss mit dem Schwerverkehr über den Brenner. Denn dann erreichen wir die von ihm versprochene 1 Million Lkw über die Brennerautobahn. Von Jänner bis März 2022 waren es ja schon 647.867 LKW, über 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Und jetzt“, fragt die FPÖ-Verkehrssprecherin und Abgeordnete im Tiroler Landtag DI Evelyn Achhorner in einer Aussendung.

„Von einer Steigerung der Verlagerung auf die Schiene ist nichts zu hören. Die Auslastungszahlen der Rollenden Landstraße wollen einfach nicht steigen. Abgesehen davon ist man bei der Verladung der Lkw in Wörgl schon mitten in Tirol. Bei der Anfahrt muss man überdrein erst die leidige Blockabfertigung und das Stauchaos bei der Abfahrt Richtung Billigtankstellen überwinden“, konkretisiert DI Achhorner.

„Der Blick auf die Reservierungsseite der RoLa zeigt, dass für diese Woche beispielsweise nur der Zug von Wörgl auf den Brenner am Samstag – kurz vor dem Wochenendfahrverbot – voll ist. Ansonsten sind in allen anderen Verbindungen noch zahlreiche Plätze frei. Und von Wörgl nach Trient, was wohl mehr Sinn machen würde, gibt es genau einen Zug am Tag, noch ist alles frei zur Buchung, und obendrein fährt am Samstag gar keiner“, erläutert die FPÖ-Politikerin die Auslastungszahlen.

DI Achhorner merkt abschließend an: „Solange die Verlagerung auf die Schiene nicht klappt, weil sie nicht angenommen wird, kann der Landeshauptmann sich so manches wünschen. Die Bevölkerung will Taten sehen und eine Entlastung spüren.“