LA DI Evelyn Achhorner: „Mangelnde Vorsorgeuntersuchungen sind besonders tragisch, da dadurch das Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken, nicht erkannt wird.“
Für die FPÖ-Frauensprecherin im Tiroler Landtag, LAbg. DI Evelyn Achhorner, ist die Lage der mangelnden Vorsorgeuntersuchungen in Zeiten der Pandemie mehr als dramatisch, wie ja auch der nun vorliegende Rechnungshof-Bericht aufgezeigt hat. „Wir haben schon letztes Jahr darauf aufmerksam gemacht, und einen Dringlichkeitsantrag im Tiroler Landtagdazu eingebracht. Besonders tragisch ist auch die Situation, dass dadurch das Risiko, an COVID-19 zu erkranken, nicht erkannt wird. Eine Hauptursache für einen schweren Verlauf ist Diabetes und Übergewicht. Hingegen haben gut eingestellte Diabetes Patienten ein deutlich geringes Erkrankungsrisiko. Dafür muss man die Krankheit aber erst erkennen“, erörtert DI Achhorner.
„Dass nun 75 Prozent weniger Frauen zur Mammografie gehen, macht die ganze Bemühung der letzten Jahre, die Frauengesundheit zu fördern, zunichte! Und es wird Jahre dauern bis wieder Vertrauen zu Ärzten und ins Gesundheitssystem gefunden wird“, fügt DI Achhorner an. Dafür brauche es Initiativen und Kampagnen und nicht Impflotterien. „Unser Dringlichkeitsantrag wurde von der türkis-schwarz-grünen Landesregierung dahingehend abgeändert, dass es erst geprüft werden muss, ob der Anschein besteht, dass in Zeiten der Covid-19-Pandemie die Anzahl der Vorsorgeuntersuchungen rückläufig war. Es ist beschämend, enttäuschend und eigentlich katastrophal, dass die Landesregierung so wenig Überblick und Verständnis für den gesundheitlichen Zustand der Bevölkerung insbesondere der Frauen in Tirol hat. Erst der Rechnungshof musste es nun aufdecken.“