FPÖ fordert abermals zurück an den Start bei Lärmverordnung im Außerfern und nennt Lärmradar als Alternative
Stolz verkündet die Grüne Landesrätin Ingrid Felipe, dass das verordnete Fahrverbot für Motorradfahrer im Außerfern gut ankomme und viele Befürworter hätte. Diese Selbstbeweihräucherung hält jedoch dem Faktencheck nicht stand. Nicht einmal die Initiatoren von „Xund’s Lechtl“ sind mit den Maßnahmen zufrieden, von den Motorradfahrern und Gastronomen ganz zu schweigen.
„Sich Verbote und Einschränkungen auszudenken, sind die liebste Beschäftigung der Grünen. Ob diese sinnvoll sind oder die gewünschten Effekte entfalten, scheint eher unerheblich zu sein“, ärgert sich die freiheitliche Verkehrssprecherin LAbg. DI Evelyn Achhorner, die berichtet, dass „der Tourismus nachhaltig geschädigt wurde. Uns erreichen unzählige Klagen, dass viele Gäste wegen des Fahrverbotes stornieren und sogar Tirol komplett meiden, um ihrem Unmut über das Verbot Ausdruck zu verleihen. Ganze Motorradgruppen bleiben aus Solidarität aus, wenn etwa ein oder zwei in der Gruppe zu laute Maschinen haben. All das ausgerechnet in der ohnehin schon durch Corona krisengebeutelten Zeit. Etwa das Café Treibholz an der Auffahrt zum Hahntennjoch in Elmen hat bereits angekündigt, dass dies ihre letzte Saison sein.“
Auch bei den betroffenen Anrainern ist die Freude gedämpft. „Es fahren nur unmerklich weniger Maschinen und die Lautstärke hat sich nicht verändert, da das in der Zulassung stehende Standgeräusch nichts über die Fahrweise aussagt. Außerdem sind andere laute Fahrzeuge vom Verbot nicht betroffen“, so Achhorner, die als mögliche Lösung ein Lärmradar sehen würde.
Achhorner appelliert abermals an Landesrätin Felipe das Verbot zurückzunehmen und bei den Überlegungen an den Start zurück zu gehen. „Das überfallsartige Fahrverbot über Nacht schädigt die Wirtschaft, den Tourismus und viele private Motorradbesitzer in der Region. Auf der anderen Seite bringt es aber nicht die gewünschte Entlastung und zu allem Überfluss könnte sich herausstellen, dass das Gesetz verfassungswidrig ist, da es dem Gleichheitsgrundsatz widerspricht“, fasst Achhorner zusammen, die abschließend darauf hinweist, dass „verfassungswidrige Gesetze zu erlassen, für Schwarz-Grün wohl zur neuen Normalität gehört.“
6.8.2020