LA DI Evelyn Achhorner: „Die ASFINAG hat betreffend meinen Aussagen zur Europabrücke mit einem Mail reagiert.“
Hier die Aussendung zum nachlesen.
„Sehr geehrte Frau Achhorner!
Bezugnehmend auf Pressemitteilungen und entsprechende Berichterstattungen rund um die Baustelle Europabrücke darf ich die Gelegenheit nutzen, um Aufklärungsarbeit zu betreiben.
Entgegen der Behauptungen, die Baustelle wäre in der Nacht bzw. an Wochenenden nicht aktiv, darf ich richtigstellen, dass gerade diese Baustelle im 24 Stunden-Betrieb an sieben Tagen der Woche geführt wird. Das bedeutet: auch in der Nacht und auch an Wochenenden finden dort Arbeiten zur Verbesserung der Infrastruktur bzw. Erhöhung der Verkehrssicherheit statt. Dass auch unter der Brücke in den Kobeln gearbeitet wird, ist Teil dieser Baustelle, bedingt jedoch, dass die Arbeiter vor Ort von Autofahrerinnen und Autofahrer nicht immer wahrgenommen werden.
Darüber hinaus ist die Baustelle auf der höchsten Brücke Österreichs keine alltägliche Baustelle: Es herrschen dort rigide Arbeitssicherheits-Vorkehrungen. Nicht zur vergessen, die Witterung spielt ebenfalls eine große Rolle, können doch bei Regen und niedrigen Temperaturen große Teile der Sanierungen nicht durchgeführt werden.
Seitens der ASFINAG haben wir großen Wert auf unser Baustellenmanagement gelegt, um trotz Sanierungen die Behinderungen für Verkehrsteilnehmende möglichst gering zu halten. Wir wissen, dass gerade auf der Brenner Autobahn mit einem hohen Schwerverkehrs-Anteil eine Baustelle im Steigungsbereich für Behinderungen sorgt. Gerade deswegen haben wir mehr als sportliche Zeitpläne vorgegeben, die die bauausführenden Firmen vor große Herausforderungen stellen. Nur so können wir aber gewährleisten, dass das kurze Baufenster in Tirol (spätes Frühjahr bis Herbst) effizient genutzt werden kann. Darüber hinaus haben wir mit zusätzlichen Investitionen die Baustelle auf der Europabrücke bereits vor Pfingsten nochmals optimiert, um etwa breite Fahrspuren und möglichst optimale Verkehrsüberleitungen bereitstellen zu können.
Die ASFINAG investiert 2018 115 Millionen Euro in die Tiroler Infrastruktur – wir sind somit ein wesentlicher Partner für die hiesige Wirtschaft und für den Arbeitsmarkt. Trotzdem erachten wir es als wesentlich, dass wir unseren Kundinnen und Kunden trotz Baustellen ein möglichst gut zu befahrendes Streckennetz bereitstellen können. Dass dabei der stetige Anstieg von Pkw- und Lkw-Verkehr eine immense Herausforderung bei Planung und Umsetzung ist, versteht sich von selbst. Wir wollen jedoch gemeinsam dafür sorgen, dass Tirols Autobahnen und Schnellstraßen weiterhin zu den sichersten Straßen in Europa zählen.
Mit freundlichen Grüßen“
„Ich werde weiterhin den Dialog mit der ASFINAG, sowohl mit konstruktiver Kritik als auch mit entsprechenden positiven Ausführungen fortsetzen“, hält LA DI Evelyn Achhorner abschließend fest.