Bgm. Willi soll sich beim Fenner-Areal Empfehlungen zu Herzen nehmen und endlich sinnvolle „Grün“-Politik machen.
Hitzeinseln in der Stadt sind zu einem heiß diskutierten Thema in Österreich geworden. Das Umweltbundesamt und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik haben Projekte in Wien, Klagenfurt, Salzburg, Linz und Mödling untersucht. Die fehlende Tiroler Beteiligung verwundert FPÖ-LAbg. DI Evelyn Achhorner: „Warum keine Tiroler Gemeinde und vor allem nicht die Landeshauptstadt bei diesen wichtigen und zukunftsweisenden Forschungen und Untersuchungen mit dabei ist, ist ein vollkommenes Rätsel“, meint die hauptberufliche Architektin. „In Innsbruck gibt es genug Plätze, die wohl eindeutig sogenannte Urban Head Islands (UHI) sind“, erinnert die freiheitliche Landtagsabgeordnete an die Dauerbrenner Maria-Theresien-Straße, Landhausplatz oder Sparkassenplatz.
Besonders der Landhausplatz, wo sich die Durchschnittstemperatur durch die Neugestaltung um 5°C erhöht hat und die umliegenden Geschäfte nun Klimaanlagen brauchen, ist ein Hotspot. Und zugleich will die Landesregierung den Klimaschutz in die Verfassung schreiben. Man sollte doch vor der eigenen Türe beginnen. DI Achhorner erinnert aber vor allem den Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi, im Zusammenhang mit dem Neubau MCI und dem Busparkplatz entsprechend aktiv zu sein. „Die Überlegungen des parteigrünen Bürgermeisters mit dem asphaltierten Busparkplatz widersprechen jeder „umweltbewussten Grün“ Überlegung. Willi soll Verantwortung übernehmen und Entscheidungen im Sinne der Bevölkerung und Bürger treffen“, fordert DI Achhorner. DI Achhorner will im Herbst im Landtag die Frage UHI zur Diskussion stellen.
„Die erste Chance, gemeinsam mit dem Umweltbundesamt etwas Sinnvolles zu entwickeln, hat Tirol versäumt, vielleicht gibt es ja noch eine zweite Chance.“, meint DI Achhorner abschließend.