Für die freiheitliche Landtagsabgeordneten DI Evelyn Achhorner wird die Diskussion zum Busparkplatz bzw. Busgarage beim Neubau MCI völlig verfehlt geführt: „Während im Tiroler Landtag gegen Flächenversiegelung (Verpflichtung von Parkdecks oder Parkgaragen für Handelsbetriebe, Wohnanlagen etc.) und für mehr Umweltschutz gekämpft wird, setzt sich der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi, bekanntlich ein Grüner, für den Oberflächenparkplätze beim Neubau MCI aus. Obwohl der Neubau MCI und die Busgarage bereits unter Dach und Fach waren, wird nun die Parkplatzdiskussion neu aufgerollt.“
Die FPÖ-Politikerin erläutert weiter: „Die Beschlusstreue einiger Politiker, vor allem in Bauvorhaben, ist mehr als eigenartig. Leider zeigt sich dieses Verhalten im Besonderen beim Bürgermeister Willi, der bereitwillig immer wieder die Frage MCI und Busparkplatz neu aufrollt, anstatt Fakten zu schaffen. Es würde dem Bürgermeister anstehen, klare Fakten mit nachvollziehbaren Kosten zur Diskussion zu stellen, anstatt in Basarmanier je nach Laune Zahlen in die Diskussion zu werfen“, kritisiert DI Achhorner das Verhalten des Bürgermeisters. In der Frage Bustiefgarage verweist die Architektin auch auf die ökologischen Prüfpunkte, die in die politische Diskussion mit einfließen müssen. „Im Zuge des geplanten Neubaus hätten die Kosten der Busgarage ca. zehn Millionen Euro betragen, jetzt seien es 20 Millionen Euro. Ich erwarte von einem führenden Politiker wie dem Bürgermeister Fakten und keine Prognosen“, fordert DI Achhorner entsprechend fundiertes Zahlenmaterial ein.
„Wie die Diskussion derzeit geführt, wird eine ganze wirtschaftliche Branche vom Architekten bis zu den bauausführenden Unternehmen diskreditiert. Der Herr Bürgermeister sollte sich nicht nur möglicher Schlagzeilen, sondern auch seiner Verantwortung gegenüber der Wirtschaft bewusst sein.“
Tiroler Tageszeitung, 30.7.2019