FPÖ-Verkehrssprecherin verweist darauf, dass die Tiroler Bevölkerung seit Jahren auf eine spürbare Verringerung des Schwerverkehrs wartet.
„Die Ergebnisse des Verkehrsgipfels in Berlin sind ein Zeichen des guten Willens Deutschlands und Österreichs im Bereich der Verkehrsentlastung“, hält FPÖ-Verkehrssprecherin im Tiroler Landtag LAbg. DI Evelyn Achhorner in einer Aussendung fest. „Die Bemühungen der Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene sind gut gemeint, wird aber effektiv nur einen Bruchteil der 2,5 Millionen Lkw über den Brenner verlagern, circa 300.000 Lkw, da die Schiene nicht mehr Kapazitäten hat, das entspricht der Steigerungsrate des Güterverkehrs über den Brenner in zwei Jahren.“
DI Achhorner weiter: „Das intelligente Lkw-Leitsystem, sprich Dosiersystem, wird zwar die akute Verkehrssituation auf den Tiroler Autobahnen kurzfristig entschärfen, führt aber zu keiner Verringerung des Lkw-Verkehrs.“ Die FPÖ-Politikerin verweist auch auf den Appell an die EU bezgl. Korridormaut: „Es besteht die Gefahr, dass die Kosten schlussendlich auf die Kunden überwälzt werden, und der Lkw-Transit nicht minimiert wird.“ DI Achhorner wundert sich darüber, dass manche Forderungen von LH Günther Platter keinen Widerhall im 10-Punkte-Programm fanden, wie einheitliche Rahmenbedingungen bei allen Alpenübergängen oder seine Forderung für ein Ende des Dieselprivilegs.
„Alles in allem, sind die Bemühungen von LH Platter und den Verkehrsministern positiv zu sehen, doch ob die EU sich darum kümmern wird, muss abgewartet werden. Der vorliegende 10-Punkte-Plan ist jedenfalls noch kein Grund für eine große Euphorie.“