FPÖ-Sportsprecherin im Tiroler Landtag erwartet baldige Vorlage des Berichtes der Tiroler Umweltanwaltschaft und konkrete Überlegungen der Stadt Innsbruck. 22.07.2019
Das 2022 zu erwartende Mikroplastikverbot durch die European Chemical Agency (ECHA) im Auftrag der EU hat weitreichende Auswirkungen auf den Breitensport und besonders den Amateurfußball. „In Tirol gibt es rund 50 Kunstrasenplätze, die Großteils als Neben- und Trainingsplätze genutzt werden. Ausnahmen davon gibt es in der Landeshauptstadt Innsbruck. Hier sind drei Vereine im Meisterschaftsbetrieb auf Kunstrasenplätze aktiv“, erläutert die freiheitliche Sportsprecherin im Tiroler Landtag LAbg. DI Evelyn Achhorner: „Das Land Tirol hat mit dem Beschluss nur mehr Kunstrasenplätze ohne Gummigranulat zu fördern einen wichtigen Akzent gesetzt. Die bevorstehende EU Regelung geht aber noch weiter und stellt die vorhandenen Kunstrasenplätze in Frage.“
DI Achhorner fordert von Sportreferent LH-Stv. ÖR Josef Geisler die Vorlage des Berichtes der Umweltanwaltschaft über die Auswirkungen von Mikroplastik, der im März angekündigt wurde. Gleichzeitig ist zur prüfen, welche Auswirkungen des EU Gesetz konkret haben wird. Vor allem Innsbruck ist davon betroffen. „Wir haben in Innsbruck mit der SVG Reichenau, SK Wilten und FC Veldidena drei Vereine, die ihre Heimspiele auf einem Kunstrasenplatz austragen und keine Alternativmöglichkeit haben.“, erklärt DI Achhorner die derzeitige Situation. „Hier muss die Stadt rasch reagieren und gemeinsam mit den Innsbrucker Vereine die Auswirkungen des EU Gesetztes prüfen und Lösungen erarbeiten.“, fordert DI Achhorner. „Idealerweise im Rahmen eines runden Tisches, bei dem Vereinsvertreter, Politiker und Experten verschiedene Szenarien erarbeiten und dem Gemeinderat vorlegen können.“
DI Achhorner abschließend: „Umweltschutzfördernde Maßnahmen sind zu begrüßen, gleichzeitig müssen sich die politischen Verantwortlichen auf Landes- und Stadtebene rasch über Auswirkungen informieren und Lösungen erarbeiten. Der Austausch von Gummigranulat bei den Kunstrasenplätzen ist nämlich eine große finanzielle Herausforderung.“
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Kronen Zeitung, 28.7.2019