LA DI Achhorner: „Anstatt, dass die Gemeinde dem Bauherrn bei der Erhaltung des unter Schutz stehenden Gebäudes
hilft, wird er mit Betretungsverboten belegt.“
Für FPÖ-Bauten und Wohnbausprecherin im Tiroler Landtag LAbg. DI Evelyn Achhorner ist der Umgang mit dem Widum Lueg exemplarisch für den Denkmalschutz in Tirol: „In den letzten Jahren wurden viele Baudenkmäler und vor allem Bauensembles zerstört. Ein Ensemble ist das Zusammenspiel von Gebäude und Natur. Darauf wird oft vergessen“, führt die FPÖ-Politikerin in einer Aussendung aus.
Gerade das Bundesdenkmalamt und viele private Bauherren würden sich mit viel Engagement um die Erhaltung historischer Kulturgüter bemühen. „Im Falle des Widums Lueg in Gries am Brenner aber leider erfolglos. Anstatt, dass die Gemeinde dem Bauherrn bei der Erhaltung des unter Schutz stehenden Gebäudes hilft, wird er mit Betretungsverboten belegt, obwohl es für alle anderen Ausnahmegenehmigungen gibt. Auch das Denkmalamt darf nicht zum Gebäude, also alle, die sich um den Erhalt des Widums bemühen“, erläutert DI Achhorner die untragbare Situation.
„Die Gemeinden aber auch das Land sollten sich mehr für den Schutz historischer Kulturgüter einsetzen und sich bewusst sein, dass verlorene Kulturgeschichte unseres Landes unwiederbringlich ist.“
Tiroler Tageszeitung, 8.4.2019