Die Kollateralschäden hinsichtlich den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen auf die örtlichen Betriebe dürfen nicht ignoriert werden.“

„Aufgrund unseres Drucks beim Motorradfahrverbot im Bezirk Reutte gibt es nun wenigstens Ausnahmen für Anrainer, wenn die Motorräder beruflich genutzt werden müssen“, erläutert FPÖ-Verkehrssprecherin im Tiroler Landtag LAbg. DI Evelyn Achhorner in einer Aussendung, doch sei diese Lösung keineswegs zufriedenstellend, weder für Motorradfahrer, Gaststätten, Hotelbetriebe und auch nicht für die Anrainer. „Denn es geht immer um das Standgeräusch, das im Typenschein steht.“ Die Realität sei aber, dass jedes Motorrad laut und leise gefahren werden kann.“

DI Achhorner konkretisiert: „Derzeit wird das Lärmfahrverbot bis Ende Oktober evaluiert. Natürlich gibt es auf den ersten Blick positive Rückmeldungen auf den betroffenen Strecken bezüglich Lärmemissionen. Es ist logisch, dass bei einem Fahrverbot weniger Motorräder fahren, dafür braucht man keine Testphase. Aber die Kollateralschäden hinsichtlich den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen auf die örtlichen Betriebe dürfen nicht ignoriert werden.“

Die FPÖ-Politikerin stellt die Frage auf, was würde sowohl den Betrieben, als auch den Anrainern wirklich helfen, und gibt als Antwort: „Die Lärmbelästigung, die durchaus verständlich ist und keinem Anrainer abzusprechen ist, muss also reduziert werden. Ich fordere daher nochmals den Einsatz eines Lärmradars. Somit müssen die Maschinen leise gefahren werden, genauso wie sie sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten müssen. Das kann als Pilotprojekt für andere Motorradstrecken im Land gesehen werden, und durchaus Schule machen.“

17.08.2020